Staatssekretär Jens Spahn besucht Verdener Unternehmen Hans Freitag
Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, hörte genau hin: „Ganz ohne Zucker geht es nicht", erklärte Anita Freitag-Meyer. Und damit war die Unternehmerin mitten drin im Thema. Spahn besuchte auf Einladung des hiesigen Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt die Verdener Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag. Während des Rundgangs hatte Inhaberin Anita Freitag-Meyer Gelegenheit, ihr Unternehmen vorzustellen und Wünsche an die Besuchergruppe, der neben Spahn und Mattfeldt, der Landtagsabgeordnete Adrian Mohr und 15 weitere Besucher angehörten, heranzutragen. Zentrale Themen waren für die Unternehmerin dabei vor allem stabile oder sinkende Steuern und ein praktikableres Kündigungsschutzgesetz. Weiterhin machte Freitag-Meyer ihre Bedenken gegen eine verpflichtende Ernährungsampel geltend: „Alles was wir produzieren machen wir mit Herzblut, aber auch mit Zucker. Das ist ein Genussmittel, das jeder Kunde für sich dosieren kann." Zwar hätte ihr Betrieb auch in vielen Testreihen versucht, Zucker und Fett in den Produkten zu ersetzen. Am Ende stand aber laut Freitag-Meyer immer das gleiche Ergebnis: „Es schmeckt einfach nicht ohne. Kekse müssen doch lecker sein!" Derlei Anregungen und Wünsche wollten Spahn, Mattfeldt und Mohr gerne mit nach Berlin und Hannover nehmen, hieß es. „Wer heute wie dieses Unternehmen große Supermarktketten, wie Aldi, Edeka oder Lidl beliefert, der muss wirklich etwas können", lobte Mattfeldt die Anstrengungen des seit 1948 bestehenden Betriebes. 130 Tonnen Kekse werden hier täglich produziert und neben dem deutschen Markt in 46 weitere Länder geliefert. Mit Hilfe zusätzlicher Lieferverträge strebe das Unternehmen mit insgesamt 350 Mitarbeitern nun im kommenden Jahr noch einmal eine Kapazitätssteigerung im zweistelligen Prozentbereich an. Ferner sollten zusätzliche Mitarbeiter eingestellt und in den Standort Verden investiert werden. Mattfeldt und Spahn zeigten sich tief beeindruckt, mit welcher Flexibilität das Unternehmen immer neue Produkte entwickelt – auch um neue Märkte von Asien bis Amerika zu erschließen. Neben den Dauerbrennern in der umfangreichen Angebotspalette haben beispielsweise Einhorn-, Emoji- und Daumen-Hoch-Kekse den Kunden Geschmack auf mehr gemacht. Firmenchefin Anita Freitag-Meyer sagt: „Zu so etwas habe ich richtig Lust. Meine Produkte sollen Geschichten erzählen können." Geschichten, die die Kundschaft auch live über den hauseigenen Keks-Blog im Internet miterleben kann.
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