Verden ♦ Die CDU-Stadtratsfraktion spricht sich dafür aus, die Ausstattung von Schülerinnen und Schüler mit iPads nur in Absprache mit den Schulen in Verbindung mit einem pädagogischen Konzept vorzusehen. Dies ist das Ergebnis einer ausführlichen Beratung in der letzten Fraktionssitzung. „Nach Rücksprache mit den Schulleitungen der städtischen Grundschulen und der Oberschule ist deutlich geworden, dass die Schulen mit den Bundes- und Landesmitteln aus dem Digitalpaket des Bundes bereits gut mit IPads ausgestattet sind“, berichtet Fraktionsvorsitzender Jens Richter. Anja König ergänzt: „Unser Ansinnen muss sein, Schülerinnen und Schüler, die ein digitales Endgerät benötigen und nicht im Besitz eines entsprechenden Gerätes sind, ein solches zur Verfügung zu stellen – besonders vor dem Hintergrund der coronabedingten Schulausfälle. Dies ist nun nach der Anschaffung der Geräte ohne Probleme möglich. Allein die Schülerinnen und Schüler quasi nach dem Giesskannenprinzip mit Tablets auszustatten ist der falsche Weg, da auch die Lerninhalte und -pädagogik darauf abgestimmt sein müssen.“ Besonders fraglich sei zudem, ob der Geräteeinsatz bereits ab der ersten Klasse sinnvoll sei, so die Meinung in der Fraktion. Jens Richter machte noch einmal deutlich, dass ein dauerhafter Einsatz von Tablets von der 1. bis zur 6. Klasse im Augenblick pädagogisch von den Verdener Schulen nicht befürwortet wird. „Unsere Fraktion wird aber die Weiterentwicklung der pädagogischen Konzepte in unseren Schulen und den vielleicht damit einhergehenden höheren Bedarf an digitalen Geräten aufmerksam begleiten und entsprechend handeln."
Im weiteren Verlauf wurde über die möglichen Aufgaben einer zu gründenden städtischen Immobiliengesellschaft beraten. Wie bereits berichtet, ist auf Initiative der CDU-Fraktion ein parteiübergreifender Antrag an die Verwaltung gerichtet worden. Ein weiteres Thema war die seit Jahren diskutierte Gastronomie an der Aller. Nachdem der zweite Betreiber seinen Pachtvertrag im letzten Jahr nicht aufrechterhalten hat, wurde von der Verwaltung ein neues Ausschreibungsverfahren eingeleitet. Jürgen Moje machte deutlich, dass für das gastronomische Angebot am jetzigen Standort festgehalten werden sollte, besonders vor dem Hintergrund, dass im Bereich der neuen Stadtkante ebenfalls mit einem gastronomischen Angebot gerechnet werden muss. „Eine Änderung des Bebauungsplans für die Ansiedlung eines völlig neuen Gastronomiekonzeptes ist für die CDU zurzeit kein Option“, so Moje.
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