Verden. ♦ Die CDU-Stadtratsfraktion zeigt sich beeindruckt von der enormen Beteiligung an der Befragung über die zukünftige Verkehrsführung in der Ostertorstraße sowie der angrenzenden Straße Obere Straße, Stifthofstraße und Piepenbrink.
Die CDU hatte die Kaufleute und Gewerbetreiben zu den geplanten Änderungen befragt und eine Rücklaufquote von über 50 % verzeichnet. „Fazit dieser Umfrage ist, dass 100% der Einsender die von der Verwaltung vorgeschlagene Regelung ablehnen“, so Fraktionsvorsitzender Jens Richter.
Der Vorschlag sieht vor, die Ostertorstraße als Fahrradstraße einzurichten, die zudem durch versenkbare Poller für den PKW-Verkehr gesperrt ist. Weiterhin soll die Obere Straße als reine Anliegerstraße ausgewiesen werden und die Sitfthofsstraße wäre künftig eine Sackgasse.
In den zum Teil sehr ausführlichen Stellungnahmen befürchten die Betroffenen einen weiteren Umsatzrückgang. Einige Kaufleute sehen sogar ihr Geschäft in der Existenz gefährdet, sollte sich die Erreichbarkeit der Innenstadt weiter verschlechtern.
„Eine weitere Zunahme der Leerstände würde die Attraktivität der Innenstadt weiter mindern“, so ein Zitat aus der Befragung.
„Die Aktion hat aber auch deutlich gezeigt, dass die Kaufmannschaft sich Veränderungen nicht versperrt. Oftmals sind konstruktive Vorschläge gekommen, die dem sich änderndem Verkehrsverhalten Rechnung tragen“, so Richter.
„Viele Betroffene vermissen auch einfach ein Gesamtverkehrskonzept für die Innenstadt und sie möchten bei den Planungen auch gern mitgenommen werden“, ergänzt Jürgen Moje, „diese Aussagen bestätigen unsere jahrelange Forderung“. Abschließend gibt Anja König zu bedenken, dass man erst die für den Herbst angekündigten Vorschläge der Stadtverwaltung für Ersatzparkplätze und alternative Mobilitätsangebote im Zuge des Abrisses des Parkhauses an der Südbrücke abwarten solle. „Nicht das nachher eine vorab geänderte Verkehrsführung dazu führt, dass bestimmte Alternativen nicht mehr machbar sind.“
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