Nachdem die CDU bereits 2007 das dritte Kindergartenjahr beitragsfrei gestellt hat, erfolgt ab dem 1. August die vollständige Beitragsfreiheit für die Kindergärten. Damit wurde eine Forderung der CDU Verden umgesetzt, die sie bereits 2016 vor der Kommunalwahl intensiv diskutiert und in den Landesgremien vorangetrieben hat. Als Union haben wir uns in der Vergangenheit zudem für die dritte Kraft in den Krippen sowie feste Vertretungskräfte in den Kitas eingesetzt, um die Krippen und Kitas nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ weiter zu entwickeln. Da die Kitas einen Bildungsauftrag haben, ist die jetzt eingeführte Beitragsfreiheit konsequent und entlastet junge Familien. Die Beitragsfreiheit gilt ab dem dritten Lebensjahr und umfasst täglich bis zu acht Stunden. Um die entfallenden Gebühren zu kompensieren, erhöht das Land Niedersachsen die Personalkostenzuschüsse von 20 auf 55 Prozent bis hin zu 58 Prozent im Kita-Jahr 2021/22. Für die Stadt Verden verbleibt für das Jahr 2018 dennoch ein Defizit von 224000 Euro, das aufgrund der guten Finanzentwicklung gedeckt werden kann. Dies ist eine wichtige Invention in die frühkindliche Bildung! Die Nachfrage nach Kita- und Krippenplätzen ist in Verden nach wie vor hoch. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich junge Familien bei uns in der Stadt und den Ortschaften wohl fühlen. Um dem weiteren Bedarf gerecht zu werden, wird eine neue Kita in Neumühlen an der Elisabeth-Selbert-Straße geplant. Die Ortsräte aus Dauelsen und Scharnhorst haben hierüber kürzlich beraten. Im Rahmen eines Architektenwettbewerbes sollen zeitnah Pläne entwickelt werden, um das Krippen- und Kita-Angebot weiter auszubauen. Aber nicht nur die Jüngsten müssen wir im Blick haben. Eine große Herausforderung für die Politik ist es künftig, als Stadt attraktiv für junge Erwachsene zu bleiben. Oft erleben wir, dass junge Leute nach erfolgreicher Schullaufbahn die Stadt für die Ausbildung oder zum Studium verlassen und nicht nach Verden zurückkehren. Dies führt dazu, dass unsere Einwohnerzahl stagniert und diese Kräfte dem hiesigen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Um eine attraktive Stadt zu bleiben, bedarf es eines ganzen Bündels von Maßnahmen. Die CDU setzt sich aktuell mit der Ansiedlung einer Berufsakademie auseinander, um vor Ort duale Studienangebote zu schaffen und auch Firmen bei der Nachwuchsgewinnung zu unterstützen. Weiterhin ist es erforderlich, passenden und bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Über Generationen-Wohnparks lassen sich gute Lösungen sowohl für jüngere als auch für ältere Mitbewohner schaffen. Neben der Aufwertung von Freizeitangeboten muss die Mobilität verbessert werden. Carsharing-Angebote, der Ausbau von „ride and bike" sowie spezielle Azubi- und Studententickets für die Bahn zeigen einige Lösungsansätze. Unter dem Motto „Auf dem Lande leben, ohne auf die Attraktivität der Großstadt zu verzichten" sollen günstige Verbindungen nach Bremen, Hamburg oder Hannover ermöglicht werden. Es gibt sicherlich noch viele gute Beispiele. Wichtig ist, dass dieses Thema weiter in den Fokus gerückt wird. Hierfür mache ich mich stark!
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